Lebensraum Containerdach – zwischen Non-Lieux und Dritter Landschaft

20 m²
Projektbeschrieb

Die modulare Begrünung von Containern ist ein Potential, um urbane Lebensräume und temporäre Pionierstandorte aufzuwerten. Die Mobilität der Containerdachmodule ermöglicht die temporäre Beständigkeit etablierter Sukzessionsgemeinschaften. In der Stadt Zürich stehen zeitgleich rund 600 Container-Provisorien, sowohl auf Baustellen, als auch als Provisorien für z.b. Schulen. Die Dächer der Container sind ungestört und ungenutzt und stellen damit für Flora und Fauna einen idealen Rückzugsort dar.

Ziele des Projekts

Mit dem Lebensraum Containerdach können ökologisch wertvolle Mosaiksteine über die ganze Stadt verteilt werden. Diese Mosaiksteine bieten zudem vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten durch verschiedenste Ausstattungen bezüglich Struktur- und Materialwahl. Eine Stadt wird dank der Baustellen mit ökologischen Trittsteinen vernetzt. Es kann sich eine wandernde, in sich stabile Baustellen-Population entwickeln, die Pflanzen, Wildbienen oder sonstige Kleinlebewesen beinhaltet.

Wichtigste Massnahmen
  • Individuelle Vertiefungsarbeit zum Thema "Biodiversität auf Baustellen" an der Hochschule Rapperswil im Studium Landschaftsarchitektur -Erkenntnisse des Potentials der Containerdächer

  • Ausarbeitung der Idee "Lebensraum Containerdach" als Projektstudie im Auftrag des AHB für die Stadt Zürich

  • Umsetzung eines Pilotprojektes "Lebensraum Containerdach" auf der Brache Guggach - Projektierung und Produktion Begrünungsmodule mit Euromodul - Bepflanzung der Prototypen durch ForumPlantarum

  • Absprachen mit städtischen Akteuren, Herstellern von Provisorien und Sachverständigen Personen bezüglich Begrünung von Gebäuden-

  • upscaling: Aktuell werden modulare Begrünungen bei Bauprojekten der Stadt Zürich als Option ausgeschrieben, um die Wirtschaftlichkeit der Massnahme vertieft auszuloten.

Massnahmen

Ruderalflächen
Wildpflanzen und Blumen
Projektbilder