Natur am Zug

850 m²
Projektbeschrieb

Im Rahmen des Haltestellenumbaus Steinebrunn wurde ein Gleis sowie eine Grünfläche aufgehoben und zurückgebaut. Diese rund 800 Quadratmeter grosse Fläche wurde neu gestaltet und dabei ökologisch aufgewertet. Schautafeln informieren Reisende über die ökologischen Besonderheiten und sensibilisieren so Interessierte, die am Bahnhof unterwegs sind. Das Projekt ist Teil einer breit abgestützten SOB-Strategie zur Biodiversität.

Ziele des Projekts

Für den Standort bei der Haltestelle Steinebrunn wurden folgende Zielarten bzw. Artgruppen zur Förderung ausgewählt: Mehlschwalbe (mit Brutstandort in unmittelbarer Nähe), Zaun- und Mauereidechse, Schmetterlinge, Wildbienen. Für die ökologische Planung wurden zum einen die Standorteigenschaften sowie die in der Nähe vorkommende Arten berücksichtigt. Das Projekt soll langfristig wegweisend sein für die Strategie der SOB.

Wichtigste Massnahmen

  • Die folgenden fünf Naturwerte charakterisieren die künftige Fläche: Ruderalstandort, extensive Blumenwiese, Natursteinmauer, Hecke, Stein- und Asthaufen.

  • Generell wurden einheimische Pflanzen gesetzt wie Wildrosen, Berberitze oder Sanddorn, welche wertvoll für Vögel sind. Es wurde darauf geachtet, dass die Pflanzen etwa Bienen als Nahrungsquelle dienen.

  • Damit die aufgewertete Fläche auch begeh- und erlebbar ist, wurde im Bereich des Bahnhofszugangs eine Ruderalfläche mit Sitzgelegenheit angelegt.

  • Für die Ansaat der Ruderalfläche (nur auf Teilbereichen) wurde die Saatmischung «UFA-Ruderalflora CH» und für die Blumenwiese die Saatmischung «UFA-Wildblumenwiese Original CH-i-G» verwendet.

  • Begleitet wurde das Projekt mit Medienmitteilungen, Publikationen im SOB-Magazin und einer Umfrage. Das Projekt profitiert davon, dass Reisende die Idee der Biodiversität unterwegs weitertragen.

Massnahmen

Ruderalflächen
Totholzstrukturen
Projektbilder