Mit Aufwertungsprojekten auf der Riederalp wollen die Stiftung UNESCO-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch zusammen mit der Bächli Bergsport AG und dem ZHAW Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen die einzigartigen Natur- und Kulturlandschaften der Region mit ihrer wertvollen Biodiversität erhalten und fördern.
Infrastrukturbauten, Strukturwandel in der Landwirtschaft und Klimawandel haben die alpinen Natur- und Kulturlandschaften tiefgreifend verändert. Im Gleichschritt mit dem Verlust traditioneller Kulturlandschaften in Berggebieten, so stellt das Bundesamt für Umwelt BAFU fest, verarmt auch die alpine Biodiversität.
Die Stiftung UNESCO-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch (SAJA) hat sich zum Ziel gesetzt, die einzigartigen Natur- und Kulturlandschaften der Region mit ihrer wertvollen Biodiversität zu erhalten und zu fördern. Gemeinsam mit externen Experten werden schützenswerte Arten und Lebensräume evaluiert und über Förderprojekte mit spezifischen Schutz- und Pflegemassnahmen aufgewertet.
Im weiten Feld möglicher Schutz- und Fördermassnahmen im alpinen Raum haben Trockenmauern als landschaftsprägende Strukturelemente und Lebensraum für Flora und Fauna eine besondere Bedeutung. SAJA strebt an, möglichst viele Trockenmauerstrukturen im Gebiet wiederherzustellen oder neu zu erstellen und bietet u.a. Unternehmen und Organisationen sinnstiftende Arbeitseinsätze mit hohem Erlebnispotenzial.
Auch die Bächli Bergsport AG bestreitet über ihren Biodiversitätsfonds einen Trockensteinmauer-Arbeitseinsatz. Sie will mit diesem Engagement Mitarbeitenden die Möglichkeit bieten, in dieses wichtige Themengebiet des alpinen Raums einzutauchen und einen Beitrag zu leisten für hochwertigere Kulturlandschaften und höhere Biodiversität im alpinen Raum.
Mit der Zusammenarbeit mit dem ZHAW Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen wird u.a. sichergestellt, dass der Arbeitseinsatz tatsächlich den angestrebten Mehrwert bringt und als beispielhafte Projektmassnahme auch in anderen Regionen Nachahmung findet.