Entsiegelung_hoengg

Entsiegeln für mehr Biodiversität

125 m²
Projektbeschrieb

Entsiegeln liegt im Trend – auch in Zürich: Der Natur- und Vogelschutzverein Höngg hat mehrere Verkehrsinseln vom Asphalt befreit und Ruderalflächen angelegt. Ursprünglich hat sich der Verein darüber geärgert, dass die Flächen vor einigen Jahren beim Strassenbau zugeteert worden sind. Nun bot sich die Gelegenheit, die Aufwertung beim Projekt «Stadtideen» einzugeben – und wurde prompt vom Publikum zur Umsetzung ausgewählt.

Dank der guten Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung konnte das Projekt im Frühling 2022 umgesetzt werden: Auf drei Verkehrsinseln brach das Tiefbauamt den Asphalt auf und füllte mageres Substrat ein. Das Gemisch aus Oberboden und Kies wird sich zwar langsamer begrünen, dafür bietet es aber gute Standortbedingungen auch für seltenere Pflanzenarten.

Im Anschluss an die Bauarbeiten wurde die Fläche mit Ruderalpflanzen eingesät und rund 60 Wildstauden wurden zusätzlich gesetzt. So blühten Flockenblumen, Thymian, Malven, Leimkraut und andere schon im ersten Jahr – auch dank fleissigem Giessen während der Trockenperioden. Ab dem nächsten Jahr werden dann auch die ausgesäten Arten blühen und die Inseln werden noch farbiger werden.

Der Natur- und Vogelschutzverein Höngg leistet mit diesem Projekt einen Beitrag für mehr Biodiversität im urbanen Raum: Auch solch kleine Flächen dienen nämlich als Trittsteine und Nahrungsquelle für Insekten. Dank der Begrünung wird auch ein besseres Stadtklima gefördert. Und nicht zuletzt zeigen die durchwegs positiven Reaktionen der Bevölkerung, dass die kleinen grünen Inseln auch für die Menschen wichtig sind.

Massnahmen

Ruderalflächen
Wildpflanzen und Blumen
Projektbilder
Video