Timo Jeutter aus Ulmiz FR gewinnt den Goldenen Schmetterling 2023! Sein Biodiversitätsprojekt «Essbarer Waldgarten» überzeugte die Leserschaft der «TierWelt» mit beispielhaften Biodiversitätssmassnahmen, umgesetzt mit viel Kreativität und grosser Leidenschaft. Der «Goldene Schmetterling» ist der von der TierWelt in Partnerschaft mit Mission B verliehene Preis für private Biodiversitätsprojekte im Garten und auf dem Balkon. Mehr als 70 Projekte hatten sich für die Auszeichnung beworben.
Noch vor knapp zwei Jahren war die 8000 Quadratmeter grosse Fläche von einem Brennnesselteppich und einigen wenigen Bäumen geprägt. Für Timo Jeutter (39) aber bot die am Ortsrand von Ulmiz im Kanton Freiburg gelegene Fläche ideale Voraussetzungen für die Verwirklichung seines Kindheitstraums. 2022 startete er sein Biodiversitätsprojekt, fing an, das Gelände in eine biodiverse Oase zu verwandeln – ein Ort sollte es werden, wo nicht nur Tiere, sondern auch der Mensch Nahrung finden würden.
Timo Jeutter realisierte das volle Biodiversitätsprogramm: Ob Hecken, Bach, Teich, Totholzstrukturen, ob Nisthilfen, Bäume, Feucht- oder Blumenwiesen – Timo Jeutter schuf unterschiedlichste Habitate, wo Pflanzen, Vögel, Säugetiere und Insekten passende Lebensräume finden. Auch Pilze – auch essbare – spriessen aus dem Boden.
Im «Essbaren Waldgarten» gibt es reichlich Nahrung, auch für Menschen: 46 Sorten Tomaten, mehrere Chili-, Thymian-, Kürbis- oder Apfelsorten – gut die Hälfte von dem, was angepflanzt wird, kommt auch den Tieren zugute. Leidenschaft und Zeit steckt Timo in sein Projekt und zieht das Gemüse aus den Samen und gewinnt neue für das kommende Jahr.
Auch kreative Projekte kann man im Waldgarten entdecken: getrocknete Kürbisschalen, die als Lampenschirme umfunktioniert wurden, eine geplanten Brücke aus Weidenästen oder eine bunte Sonnenfalle, die Wildbienen neuen Lebensraum schenken soll.
Das Projekt hat erst 2022 begonnen, einige Ideen wurden bereits umgesetzt, viele weitere Massnahmen sind für die Zukunft geplant – der «Essbare Waldgarten» gut für Mensch und Natur. Zum Gewinnerprojekt