Lebensraum statt Beton

80 m²
Projektbeschrieb

Wir wohnen in einer Attikawohnung im 3. Obergeschoss. Zu unserer Wohnung gehört eine 100 m2 grosse Terrasse mit angrenzendem Vordach und einem Vordach über unserer Wohnung. Ursprünglich wurde die ganze Terrasse mit gleichartigen Betonplatten ausgelegt, das Vordach daneben mit grauem Kies bedeckt. Unser Ziel seit 2010 bestand darin, die uniforme Betonwüste zu ersetzen, zahlreichen Pflanzen- und Tierarten Lebensraum zu bieten, die Biodiversität zu fördern, zu beobachten, welche Pflanzen und Tiere die Terrasse aus der naturnahen Umgebung unsere Terrasse mit und ohne unsere Hilfe nutzen und besiedeln können.

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Markus Graf-Meyer (70) verwandelte die uniforme Betonwüste seiner 100 Quadratmeter grossen Terrasse in eine Oase für einheimische Pflanzen, Insekten und Vögel.

Zum Porträt

 
 
Besonderheiten

Unsere Terrasse zeichnet sich nun statt aus Beton und Sterilität durch verschiedenartige Lebensräume aus. Nebst Blumentöpfen und Blumenkisten haben wir einen grosszügigen Pflanztrog angelegt, ein Bienen- und Hummelhotels erstellt. Aus den Betonfugen und auf Flächen entfernter Betonplatten, wachsen verschiedenartige einheimische, einzelne seltene Pflanzen (Seidelbast, Knäuelglockenblume, Schweizer Alant). Unter dem Vordach nisten Mauersegler, Kohl- und Blaumeise, Feldsperling und Stare. Die naturnahen Lebensräume werden durch zahlreiche, einheimische Pflanzen- und Tierarten während des ganzen Jahres zur Nahrungsaufnahme, zum Trinken, zum Sandbaden, als Warte zum Singen, für das Brutgeschäft aufgesucht und besiedelt.

Massnahmen

Ruderalflächen
Totholzstrukturen
Video