LOGO_Vogelwarte Sempach

Schweizerische Vogelwarte
Bürogebäude:
Seerose 1
6204 Sempach 

Besucherzentrum:
Luzernerstrasse 6
6204 Sempach

Tel.: +41 41 462 97 00
www.vogelwarte.ch

 

 

Weitere Informationen:

Vogelwarte Sempach

Fütterung von Kleinvögeln

Vogelfütterung im Winter - aber richtig

 

Vögel füttern
im Winter?

Publiziert von Admin am

Bei der Vielfalt an Möglichkeiten für Vogelfutterstellen kann man schnell den Überblick verlieren – diverse Vogelhäuschen und -futter gibt es zur Auswahl. Doch hilft die Fütterung den Tieren? Welches Futter eignet sich und was sollte beim Kauf einer Futterstelle beachtet werden? 

Die optimale Futterstelle
Bei der Vogelfütterung gilt grundsätzlich: wenn gefüttert wird, dann richtig. Denn durch schlechte Hygiene in der Vogelfutterstelle können sich Krankheiten ausbreiten. Drum sollte die Futterstelle so gebaut sein, dass die Vögel nicht in das Futter koten können und das Futter trocken bleibt. Geeignete Futterstellen sind säulenförmige Futterautomat oder Futterhäuser mit schmalen Krippen, die das Futter vor Nässe schützen; kaum Platz bieten, um lange zu verweilen und damit das Kotrisiko mindern.

Meisenknödel im Plastiknetz sollten vermieden werden. Vögel können daran hängenbleiben und das übrig gebliebene Plastikstück schadet zudem der Umwelt.

Was füttern?
Generell können zwei Vogeltypen unterschieden werden: die Körnerfresser (z.B. Meisen, Kleiber, Finken, Sperlinge), die einen kräftigen Schnabel besitzen und die Weichfresser (z.B. Amsel, Rotkehlchen). Für Körnerfresser können Sonnenblumen- und Hanfsamen bereitgestellt werden. Für die Weichfresser eignet sich beispielsweise ein Apfel, Weintrauben oder gehackte Walnüsse. Beim Obst sollte darauf geachtet werden, dass es nicht gefriert.

Brot sollte in keinem Fall bereitgestellt werden. Wie bei vielen Wildtieren, kann es auch bei Vögeln zu gesundheitlichen Problemen führen.

Hilfe für die Vögel?
Die Fütterung kann Vögeln bei sehr winterlichen Verhältnissen, wie z.B. Dauerfrost, eine Hilfe sein. Wer jedoch seltene oder bedrohte Vogelarten fördern möchte, tut dies mit der Fütterung nicht. Denn seltene Arten kommen eher nicht an Futterstellen. Heimische Arten, die im Winter hierbleiben, sind an die Bedingungen gut angepasst und finden in der Regel genug Futter. 

Nicht zu unterschätzen ist aber das Erlebnis der Vogelbeobachtung an dem Futterstand - Vögel können ganz nah beobachtet werden. Das macht glücklich!