Wir haben in 2021 das Haus meiner verstorbenen Eltern übernommen. Der Garten war sehr modern gestaltet, mit viel versiegelter Fläche, Schotter und Formschnittgehölzen. Es hatte bereits Beete mit Pflanzen, die als Nektarlieferant funktionierten, der Igel besuchte den Garten ab und an. Wir haben nun ehemalige Parkierflächen entsiegelt und biodivers bepflanzt, Schotterflächen (Dachflächen) extensiv, und punktuell intensiv begrünt mit einheimischem Saatgut. Ein Teil der Rasenfläche wurde in ein einheimisches Staudenbeet umgewandelt, Mauern wurden begrünt. Es wurden neue Sträucher (einheimische Gehölze) gepflanzt. Besonderen Wert haben wir da auf Vogelschutz- und Nährgehölze gelegt. An vielen Stellen haben wir Totholzelemente eingebracht.
Wir haben versucht, zu schauen, was gibt es im Umfeld, was können wir aufnehmen oder sinnvoll ergänzen. Dann haben wir die vorhandenen Bedingungen angeschaut und darauf aufbauend, versucht gute Lebensräume für einheimische Pflanzen und Tiere zu gestalten, so dass der Garten auch ein Erlebnisraum für uns als Familie ist. Zum Beispiel haben wir entschieden, dass es vorm Haus zu viel versiegelte Fläche gibt, die wir in einen viel lebendigeren Vorgarten verwandeln können.