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SBB-Hauptsitz: Grün statt grau!

Publiziert von Admin am

Asphalt weg, Natur rein: Der Rosalia-Wenger-Platz in Bern-Wankdorf wurde entsiegelt und mit einem «Microforest» und anderen Biodiversitätsmassnahmen aufgewertet – als Anpassung an den Klimawandel und zugunsten einer vielfältigeren Stadtnatur und einer besseren Aufenthaltsqualität. Möglich machte es ein Public Private Partnership-Projekt zwischen SBB und Stadt Bern.

Ein Brunnen, sehr viel Asphalt – und im Sommer eine Backofenhitze: So präsentierte sich der Rosalia-Wenger-Platz unweit des Bahnhofs Wankdorf am Hauptsitz der SBB. Nach einem schier unerträglichen Hitzesommer hatten die Anwohnerschaft genug und auch seitens der SBB kam deshalb der Wunsch nach einer klimagerechten Aufwertung auf. 
Diesem Wunsch wurde nun im Rahmen eines beispielhaften Public Private Partnership-Projekts entsprochen: Die Aufwertungs- und Begrünungsmassnahmen wurden von der Stadt Bern – der Eigentümerin des Platzes – realisiert und vom Klimafonds der SBB finanziert.

Kühlung und Förderung der Biodiversität
Im Februar 2023 wurde rund 900 Quadratmeter Asphalt aufgebrochen und durch einen Mergelbelag ersetzt. Die entsiegelte Fläche nimmt Wasser jetzt auf und kann dieses wieder an die Umgebung abgeben – mit positiver Wirkung aufs Mikroklima: Denn die Oberfläche erhitzt weniger und kühlt schneller wieder ab.
Anstelle der entsiegelten Fläche haben SBB-Mitarbeitende zudem einen «Microforest», ein Miniwäldchen, geschaffen. Gepflanzt wurden sieben Bäume und rund 150 kleine, sehr dicht stehende Sträucher und Kleingehölze. 

Diese Bepflanzung ermöglicht eine hohe Biodiversität von Pflanzen und Tieren; zudem entstehen Schattenräume, die zur Luftkühlung beitragen. Neu wird der Platz auch mit einem Trinkwasserbrunnen ausgerüstet. Mit den Massnahmen soll auch die Aufenthaltsqualität rund um den Bahnhof Bern-Wankdorf gesteigert werden.

Wissenschaftliche Begleitung
Wie bei vielen anderen städtischen Infrastrukturprojekten wird das Projekt am Rosalia-Wenger-Platz vom geographischen Institut der Universität Bern begleitet: Dessen Bereich Klimatologie erarbeitet ein mikroklimatisches Monitoring, mit dem wichtige Rückschlüsse auf die Wirkung der Massnahmen gezogen werden können.