Die ABZ hat in ihrer Siedlung Im Moos 1 zwischen 2019 und 2020 Aufwertungsmassnahmen für mehr Biodiversität umgesetzt. Zu den Massahmen gehörten etwa der Ersatz von Neophyten mit einheimischen Wildpflanzen, die Vernetzung der Lebensräume und mehr Lebensraum für siedlungsraumtypische Arten. Auch hat die ABZ im Prozess die Bedürfnisse ihrer Bewohner/innen abgeholt. Das Projekt ist ein Pilotversuch, um Erkenntnisse für künftige Aufwertungsmassnahmen in anderen Siedlungen zu liefern.
Ziele des Projekts
Beheben von Defiziten im Bereich Neophyten. Setzen von einheimischen Wildpflanzen, Zierpflanzen in definierten Bereichen. Regionale Artenförderung: siedlungsraumtypischen Arten erhalten mehr Lebensraum. Vernetzung der Lebensräume innerhalb und ausserhalb der Siedlung verbessern. Lebensraumangepasste Pflege: Leitbild und Pflegeplan entwickeln, dynamische Entwicklung zulassen, Ressourcen anpassen, zuständige Personen wie Gärtner, Gartenbaubetrieb und Hauswart weiterbilden.
Wichtigste Massnahmen
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Entfernen von Neophyten – vor allem Kirschlorbeer – und nicht standortgerechtem Gehölz. Als Ersatz werden einheimische Wildsträucher als Hecken und Gehölzgruppen gepflanzt.
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Mit Wurzelstrünken und Astmaterial werden Totholzbiotope geschaffen, die von verschiedenen Tierarten genutzt werden können.
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Anlegen von artenreiche Wiesen: Ausgesuchte, bestehende Rasenflächen werden als Wiese bewirtschaftet. Zur Förderung der Artenvielfalt werden Wildblumen ausgesät (Streifensaat).
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An zwei Standorten werden Rasenflächen mit exotischem Gehölz durch Ruderalflächen ersetzt. Darauf können vielfältige Pionierpflanzen und Ackerbegleitkräuter wachsen.
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Anbringen von Nisthilfen: Nisthilfen für Singvögel und Wildbienen werden an Wohnhäusern und Bäumen montiert.