Wir hatten das Glück im 2017 ein altes, renovationsbedürftiges Haus mit Garten in Thun kaufen zu dürfen. Ab Herbst 2018 haben wir etappenweise auch den Garten umgestaltet: Kirschlorbeer- & Thujahecken mussten weichen und wurden ausschliesslich mit einheimischen Heckenpflanzen ersetzt (Fokus auf Dornen- und Beerensträucher); Kleinstrukturen wie Asthaufen, Steinhaufen, Natursteinmauern wurden errichtet, dabei wurde insbesondere auf "katzensichere" Pfade im Garten geschaut; ein Naturteich mit flachen Bereichen für Vögel & Insekten wurde angelegt, ein abgestorbener, umgewehter Baum wurde an Ort und Stelle als Totholz liegen gelassen. Pflege: nur mechanisch, selektive Förderung von wertvollen Arten.
Grosse Pflanzenvielfalt, gezielte Förderung von wild aufkommenden, interessanten Arten wie z.B. Listera ovata. Altes Pflanzenmaterial (z.B. Stängel) wird konsequent entweder über Jahre stehen gelassen, oder abgeschnitten im Garten als katzensichere "Korridore" für Eidechsen und Kleinsäuger abgelegt. Wir legen Wert auf ein ganzheitliches Gärtnern: so werden z.B. Mist, abgenagte Ästchen und Fellbüschel unserer vier (hauptsächlich mit Wildpflanzen aus Garten und Umgebung ernährten) Riesenkaninchen im Garten wieder gebraucht, resp. als Nistmaterialangebot wieder angeboten. Im Gemüsegarten werden versamte Wildpflanzen wie z.B. Geranium sanguineum zwischen Gemüse und Kräutern stehen gelassen.