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Christoph Merian Stiftung
St. Alban-Vorstadt 12
CH-4052 Basel

www.cms-basel.ch

Christoph Merian Stiftung:
Stadtatelier biodiverses Basel

Publiziert von Admin am

Die Biodiversität ist unter Druck, auch in Basel. Man weiss, was für die Förderung der Biodiversität im urbanen Raum getan werden muss: Naturnahe Grünraumgestaltung, Dachbegrünungen, Entsiegelungen…Es gibt verschiedene Engagements, es sollte aber mehr passieren.
Die Christoph Merian Stiftung hat zum Stadtatelier biodiverses Basel eingeladen – Ziel: Gemeinsam Ideen für neue Projekt entwickeln, gemeinsam mehr für die Natur in der Stadt bewirken.

Die Christoph Merian Stiftung (CMS) ist in Basel eine Institution. Seit ihrer Gründung 1854 fördert sie den sozialen Zusammenhalt, die kulturelle Vielfalt und den sorgfältigen Umgang mit der Natur in der Stadt. Unterstützt werden Projekte in vier Bereichen: Soziales, Kultur, Natur und Lebensraum Stadt. Jährlich spricht die CMS dafür rund 10 Millionen Franken. Auf den Bereich Natur entfällt der kleinste Teil dieses Kuchens. Das hat nichts mit den Präferenzen der Stiftung zu tun, sondern mit der geringen Zahl eingehender Fördergesuche. Es fehlt vor allem an Projekten, die Lebensräume für Wildtiere und Wildpflanzen schaffen, verbessern oder zurückgewinnen – also an solchen, die auf mehr Biodiversität abzielen.

Dieser gewichtige und langfristige folgenschwere Mangel führt die CMS auch darauf zurück, dass Massnahmen zugunsten der Biodiversität im Stadtraum komplex sind und multidisziplinäre Zusammenarbeit verlangen; einzelne Fachbereiche oder Organisationen könnten allein oft wenig ausrichten. Um die nötige Zusammenarbeit zu fördern, hat die CMS darum das «Atelier Biodiverses Basel» ins Leben gerufen. Es bringt Akteure und Akteurinnen zusammen, die sich für die Biodiversität in der Stadt Basel engagieren und sich für Stadtnatur interessieren. 

Am ersten Workshop vom 20. Oktober 2022 nahmen rund 80 Fachleute teil. Sie vertraten Immobilienverwaltungen, Quartiertreffpunkte, die Stadtgärtnerei, Naturschutzorganisationen, die Landschaftsarchitektur, den Gartenbau und das Facility Management. Am Vormittag gab's Impulsreferate, am Nachmittag arbeiteten die Teilnehmenden in einer Projektwerkstatt. Die Fachleute schätzen den freien Raum sichtlich, zogen von Tisch zu Tisch, diskutierten und entwarfen Projektskizzen oder Kooperationsideen, etwa zu den Themen Bäume oder ökologische Aufwertung von Privatgärten. 

Bettina Hamel von der CMS: «Der Tag hat einiges ausgelöst. Wir werden den neu entstandenen Projektteams auch künftig eine Plattform bieten. Und wir hoffen, dass wir dann das eine oder andere entstehende Projekt auch finanziell fördern können.» Das «Atelier Biodiverses Basel» ist also keine Eintagsfliege, sondern könnte zu einer wichtigen Plattform für den Austausch rund um die Biodiversität werden. Mission B wird die Initiative begleiten.